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Über die Gastgeberin

Mit dem Diplom der Budapester Wirtschaftswissenschaftlichen Universität und wenig Außenhandelserfahrung in der Tasche bin ich 1975 durch Heirat 24-jährig nach Westberlin gekommen.

Anfangs habe ich als Export-Area-Manager in größeren Unternehmen gearbeitet.  Dank meinen Russischkenntnissen unterhielt ich dann ab 1988 als Unternehmer 10 Jahre lang ein Büro für Industrievertretungen in Moskau. Diese Periode betrachte ich als die erfolgreichste meiner beruflichen Laufbahn.

 

1994 haben wir zusammen mit meinem Mann einen Wärmemessdienst erworben. Ich bin auch heute Geschäftsführer dieses Dienstleistungsunternehmens.

 

Durch einen Zufall fing ich an 2002 zu schreiben. Einen zum konkreten Anlass entstandenen Beitrag hat damals die Literaturzeitschrift ÉS (Leben und Literatur) publiziert, und ich erhielt auch von mehreren Seiten Zuruf.

 

Mein ethnografisches Interesse geht auf die Jugendjahre zurück, dessen Resultat ist eine mittlerweile ansehnliche Trachtensammlung:

http://trachtenpompery.wordpress.com/

 

Gemeinsames Hobby der Familie ist in unserem unter Denkmalschutz stehenden Haus jungen musikalischen Talenten jährlich ein-zwei Mal Auftrittsmöglichkeiten zu bieten. Die Hauskonzerte haben sich allmählich in das Programm des Berlini Szalon integriert.

 

Meine vieljährige Erfahrung zeigt, dass es sich lohnt anders zu sein, weil es einfach mehr ist: Mehr an Sprache, Kultur, Bezugsgröße, Identität, Betrachtungsweise, Toleranz. Mich beschäftigt die Dualität, was ich nicht als Identitätskrise, sondern als Bereicherung erlebe. Diese Brückenstellung zwischen zwei Kulturen animiert mich meine Beobachtungen und Ansichten anderen mitzuteilen.

 

Wenn ich gefragt werde, wie ich mich identifiziere, so bin ich eine Berliner Ungarin und fühle mich in dieser spannenden, turbulenten Kulturmetropole sehr wohl, wo wirklich jeder Topf seinen Deckel finden kann.

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